Hier mal alles Wissenswerte über Orochimarus Kindheit!
Name: Orochimaru
Alter: Unbekannt, auf 15 geschätzt
Geburtstag: Unbekannt, am 27. Oktober gefunden
Dorf: Kirigakure
Rang: Genin

Äußere Erscheinung:
Der bleiche, ungefähr anderthalb Meter große Junge trägt meist nur eine simple Robe am Körper. Das pechschwarze Haar, welches etwas bis über seine Schultern reicht, ist der einzige Kontrast in der hellen, farblosen Erscheinung. Das seltsam gelblich schimmernde Augenpaar, welches meist ausdruckslos umherschweift, ist für gewöhnlich unter dem Haar verborgen. Lässt der Blick sich jedoch einmal auf etwas nieder, so wohnt ihm eine ungeheure Intensität inne, die bis tief in sein Gegenüber zu dringen scheint.
Auch die Stimme des Jungen ist recht markant, und lässt sich wohl grob als "unangenehm" bezeichnen. Sie ist leicht rau und kratzig, aber trotz ihrer verhältnismäßig geringen Lautstärke klar und eindringlich.
Charakter:
Der Charakter des Jungen lässt sich nur schwer zusammenfassen. Fast willkürlich scheinen seine ungeordneten, zusammenhanglosen Denkvorgänge, die jedoch nach seiner eigenen, fremden Logik immer genau auf die Situation abgestimmt sind. Orochimaru hat weder richtige Interessen, noch Bedürfnisse oder etwas Vergleichbares. Das einzige, woran ihm etwas liegt, ist das Stillen seiner Neugierde. Das Begegnen von neuen Dingen, und der Versuch, sie geistig zu dominieren und lenken. Das ist seine Art und Weise, an die eigenen Grenzen zu sto?en.
Äußerlich zeigt sich nur wenig von dieser Art, auf die meisten Leute wirkt er desinteressiert, emotionslos und unsympathisch. Doch gerade diese Eigenschaft, sich nicht um soziale Belange zu kümmern, hat seinen Standpunkt für die Beobachtungen solcher gesellschaftlicher Vorgänge extrem geschärft und ermöglicht es ihm, stets in seiner eigenen Objektivität und frei von Beeinflussung zu urteilen und handeln.
- Fähigkeiten -
Dass mehr an dem bleichen Jungen nicht normal ist außer sein Äußeres, das merkt man recht schnell. Die meisten seiner Fähigkeiten sind ihm selbst noch völlig unbekannt oder er nimmt sie nicht als solche wahr, da er einfach keine Vergleichsmöglichkeiten hat.
Im Dorf selbst werden seine Qualitäten als Ninja nicht als besonders herausragend betrachtet. Dies liegt nicht nur daran, dass er die meisten seiner Fähigkeiten bewusst geheim hält, sondern auch an anderen Umständen, wie zum Beispiel seiner Lernunwillig- und unfähigkeit in bestimmten Bereichen. Jegliches mögliches Potenzial blieb so beispielsweise durch das strikte Ablehnen bestimmter Trainingseinheiten an der Akademie verborgen. Auch heute noch stellt er sich gegen viele der im Dorf gängigen Übungen, da er sie als Zeitverschwendung betrachtet.
Vorteile:
*Hohe Chakrakapazit?t - 25 GP (noch nicht aktiv)
Der massive Chakrakern, der dem Körper des Jungen innewohnt, beinhaltet ein abnormes und sehr reichhaltiges Chakra. Sollte dieses Chakra eines Tages an die Oberfläche kommen, so werden seine Reserven um ein Vielfaches anwachsen.
*Starker Geist - 15 GP
Diese Eigenschaft des Jungen zeigte sich schon anhand des steten Ignorierens sämtlicher gesellschaftlicher oder sozialer Beeinflussungen. Er tat immer das, wonach ihm war, wo andere aufgrund der Einsamkeit vermutlich Geborgenheit bei jemandem gesucht hätten.
*Ausdauernd - 12 GP
Orochimaru hielt schon immer nicht viel vom eigenen Körper. Er sieht ihn nur als Werkzeug, und wo andere ihre Zeit mit Familienleben oder Ähnlichem vergeudeten, arbeitete er immer weiter daran, dieses Werkzeug zu schärfen und härten.
*Eisern - 20 GP
Ähnlich sieht es beim Einstecken von Treffern aus. Wo andere Angst um ihr Leben oder bleibende Wunden sowie dauerhafte Entstellungen oder Verstümmelungen haben, ist es dem Jungen egal. Dies führt zu einer ganz anderen Verarbeitung des eigenen Schmerzes. Widerstandsfähigkeit ist bekanntlich etwas, das stark mit dem eigenen Geist und Willen verknüpft ist - dementsprechend stark fällt sie bei ihm aus.
Nachteile:
*Blutlust - 10 GP
Selten kommt in dem sonst so gefassten und ruhigen Jungen eine ganz andere Seite zur Geltung - die rein tierische Begierde nach Jagd. Dabei fallen für ihn auch letzte gesellschaftliche Hemmungen und er greift womöglich sogar eigene Teammitglieder an, Konsequenzen vollkommen ignorierend. Ein klarer Auslöser ist dabei noch nicht gefunden, oft schienen seine plötzlichen Wandlungen völlig willkürlich, manchmal legen sie sich beriets wieder, wenn er Blut gesehen hat, manchmal muss es aber auch Tote geben. Vielleicht ist es auch eine perverse Art des Spieltriebes, mit dem er seine nie vorhandene Kindheit auslebt.
*Negative Ausstrahlung - 15 GP (noch nicht aktiv)
Nur schwach dringt momentan die Aura des abnormen Chakras in seinem Inneren nach außen. Sollte dieses jedoch eines Tages frei liegen, so sind die Auswirkungen deutlich stärker, und er fällt vermutlich jedem chakrasensiblen Ninja bereits auf mehrere hundert Meter auf.
*Prinzipientreue - 5 GP
Seit jeher hatte Orochimaru klare Ansichten über die Welt und die Menschen darin. Eine Änderung dieser Ansicht durch andere war bisher nie möglich, wenn überhaupt geschah sie durch eigene, neue Erkenntnisse. Dementsprechend wenig lässt sich der Junge in diese Dinge hineinreden.
*Rastlos - 5 GP
Ein Lebensziel? Eine tiefere Befriedigung durch ein wichtiges Ereignis? Nichts von alledem wird Orochimaru je erleben. Selbst, wenn er alles erreicht hat, was er für den Moment zu planen scheint, so wird er sich nicht zufrieden damit geben. Das Konstante ist für ihn eine zutiefst verabscheute Sache, ständig müssen die Dinge im Wandel sein, um neue Seiten an sich dem Jungen zu offenbaren und so weiterhin sein Interesse zumindest an irgendetwas zu sichern.
Zum Fluch wird diese Eigenschaft spätestens, wenn er alles erreicht hat, was er erreichen kann. Denn darüber hinaus zu zielen, kann nur den Sturz in die Tiefe bedeuten.
*Schlafstörungen - 10 GP
Die augenscheinlichen und normalen Folgen von Schlafstörungen sind bei dem Jungen nur wenig bemerkbar, jedoch sind sie vermutlich stark mit der Blutlust und den damit verbundenen Ausbrüchen verknüpft - eine starke Variante von massiven Störungen der Laune.
*Tierfeind - 5 GP (noch nicht aktiv)
Auch dies hängt mit seinem verborgenen Chakra zusammen. Die Aura ist nicht nur unangenehm für Menschen, sondern ruft in den Tieren sogar ihre Verteidigungsinstinkte wach. Schwache Tiere wie Vögel oder kleine Waldtiere fliehen vermutlich, stärkere und größere greifen an, da sie Orochimaru als eine Gefahr sehen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch beseitigt werden kann.
*Unangenehme Stimme - 10 GP
Die kratzige, raue und eindringliche Stimme des Jungen ist alles andere als sympathisch und angenehm. Selbst der größte Poet wird keine passenden Worte finden, so eine Stimme schön zu reden.
*Unansehnlich - 10 GP
Es gibt in der Gesellschaft einen Punkt, ab da ist schneeweiße Haut kein Schönheitsideal mehr. Nämlich spätestens dann, wenn sich pechschwarzes Haar und bedrohlich schimmernde gelbe Augen dazu gesellen. So macht der Junge eher den Eindruck der alten Vorstellung eines Geistes als den eines reinen und unschuldigen Menschen. Wo absolut konservativ denkende Personen ihm sofort den Rücken kehren, reicht es bei anderen vielleicht im besten Falle noch zu einem skeptischen Blick und Misstrauen.
Kampfstil:
Der Kampfstil Orochimarus lässt sich nur schwerlich zusammenfassen. Er setzt sich aus keinen Festen Schlag- oder Trittabfolgen zusammen, jedes einzelne Manöver wird genau auf die Kampfsituation abgestimmt. So fehlt seinen Schlägen oft besonders viel Stärke, da es sich um Manöver handelt, die der Junge nicht lange trainiert hat sondern zum ersten Mal ausführt, doch das macht er durch das Ausnutzen von Lücken in der Verteidigung oft wieder wett.
Auch zeigte sich bisher eine besonders hohe Risikobereitschaft im Kampf. Ohne Zaudern verzichtet der Junge schonmal darauf, einem Projektil auszuweichen und steckt eine tiefe Wunde weg, damit sein eigener Angriff Erfolg hat. Diese Furchtlosigkeit gegenüber Verletzungen hat schon so manchen Gegner aus dem Konzept gebracht und ihm eine böse Überraschung beschert.
Jutsus:
Aufgrund seiner Chakrastörung ist der Junge im Moment zu keinerlei Jutsus fähig, obgleich sich sein Interesse in diese Richtung hin nicht leugnen lässt.
Nur die allergrundlegensten Jutsus aus Akademiezeiten ist er noch in der Lage zu beherrschen und bei chakraaufwändigen Jutsus wie Bunshin no Jutsu oder Henge muss er selbst bei diesen aufpassen, dass sie nicht plötzlich abbrechen.
Besonderheiten:
-Chakra
Eines der größten, momentanen Probleme des Jungen ist eine massive Störung seines Chakras. Noch ist die Ursache unbekannt, aber nach oberflächlicher Untersuchung und einigen Nachforschungen vermutet man, dass sich unter dem "normalen" Chakrafluss ein massiver Kern fremdartigen Chakras befindet, der den Gesamtfluss durch unregelmäßige Impulse stark stört. So ist es dem Jungen zum jetzigen Zeitpunkt fast unmöglich, Jutsus zu lernen oder effektiv auszuführen, auch simpelste Übungen wie der Wandlauf gelingen ihm nicht richtig.
-Flexibilität
Dies ist eine der besonderen Fähigkeiten, die Orochimaru zunächst unbewusst eingesetzt und nicht als solche wahrgenommen hatte. Zwar sind die Veränderungen auf seinem Kräftelevel minimal und er kann Gliedmaßen aus den Gelenken entfernen und bisher nur um einige dutzend Zentimeter strecken, trotzdem ist diese Fähigkeit nicht zu unterschätzen, wenn sie richtig eingesetzt wird.
-Intensiver Blick
Auch diese ist eine unbewusst eingesetzte und sehr schwach ausgeprägte Fähigkeit, bei der der Junge seinen Blick um ein Vielfaches intensiviert, und dem Ziel einen kurzen Einblick in sein Innerstes beschert. Das Ziel selbst nimmt diesen Einblick nicht wahr, und spürt nur ein leichtes Unwohlsein, bis hin zu einer schwachen Angst.
-Wechselwarm
So verrückt es klingt, Orochimarus Körpertemperatur kann sich der Umgebung auf lange Zeit anpassen. So spürt er nach einer mehrtägigen Wanderung durch Schnee keine Kälte mehr und wird von dieser auch nicht beeinflusst, da seine Körpertemperatur ähnlich kalt wie die Umgebung ist. Gleiches gilt besonders warme Gegenden.
Jedoch hat diese Fähigkeit einen massiven Nachteil. Wenn sein Kreislauf sich erst einmal umgestellt hatte, bedarf es einer ebenso langen Zeit, sich wieder zu normalisieren, und in dieser Zeit spielt er meist verrückt. Kommt er von einer extrem kalten in eine normale Gegend, fühlt sich der Junge wie in einer Wüste. Mit anderen Worten ist er nach mehreren Tagen in kalten Gegenden fast kälteresistent, aber extrem feuerempfindlich, und nach mehreren Tagen in warmen Gegenden fast hitzeresistent, aber extrem kälteempfindlich.
- Vergangenheit -
- Das Findelkind -
Dunkle Wolken lagen über Otogakure und von weitem erklang das Grollen eines sich langsam nähernden Gewitters, als schmerzuntermalte Schreie in lauten Echos über die Schluchten der Berge hallten. Einwohner, die nicht bereits in ihren Häusern waren, blickten wie paralysiert zu den hohen Gipfeln, von denen die Schreie zu kommen schienen. Die Älteren unter ihnen sanken zitternd auf die Knie, erinnerte diese Athmosphäre doch erschreckend an die Erzählungen aus den Zeiten, als die Vielschwänzigen noch über die Lande wüteten. Auch der Otokage schien von der unbehaglichen Stimmung schließlich gepackt und sand einen Trupp Chuunin, unter der Führung zweier Jounin zur Quelle der Geräusche, über der die Blitze am stärksten zuckten. Beschwerlich war ihr Weg, denn zu den nicht aufhören wollenden, sich in ihre Köpfe bohrenden Schreien gesellte sich der Anblick einer Unzahl von Körpern, die den Weg zum Gipfel säumten. Schwellungen und Bisswunden zierten die Leichen und Schlangen wandten sich um ihre Körper und die umliegenden Bäume, als beobachteten sie jeden Schritt, um den die Ninja dem steilen Gipfel näher kamen.
Bald musste der Trupp nicht mehr den Geräuschen folgen, denn sie waren an einem mit scharfen Klippen versehenen, kreisrunden Plateau angekommen. Einige zögerten, den unwegsamen Pass, der schon zum größten Teil mit Pflanzen überwuchert war, zu betreten, wussten sie doch um die Gerüchte und bösen Geschichten, die den Schrein inmitten des Plateaus umringten. Doch bald wurden die Schreie noch eindringlicher und zwangen sie schließlich, ihren Schritt fortzusetzen, bis sie vor der großen, jadenen Pforte des Tempels standen. Alte, längst vergessene Schriftzeichen zierten die robusten Mauern, und eine Blutspur führte unter einer kleinen Spalte in der Wand hindurch. Die Schlangen waren nun in ihrer Zahl deutlich mehr, an einigen Stellen waren es gar so viele, dass man kaum noch den Boden erkennnen konnte. Obgleich die Männer vermuten konnten, dass diese Wesen für den Tod der Menschen verantwortlich war, bleiben die Tiere in ihrere Anwesenheit merkwürdigerweise völlig ruhig, sie bildeten sogar einen Pfad zur Pforte des Tempels, als würden sie die Menschen zu einer großen Feierlichkeit laden.
Was sich den Ninjas im Inneren darbot, war nun wirklich alles andere als das. Ausgebrannte Kerzen und mit Blut gemalte Zeichen und Kreise waren letzte Spuren eines offenbar grausamen Rituals, wieder zierten menschliche, aber auch tierische Körper den Boden des Raumes. Die Schreie waren nun verstummt und wichen einem leisen, jedoch deutlichen Zischen, welches langsam lauter wurde. Irgendwo aus einer schattigen Nische der säulengesäumten Halle war ein leises Schaben zu hören. Auch dieses wurde lauter, bis es sich genau über ihnen befand. Ein schattiges Loch war ganz in der Nähe in der Decke, offenbar hatte dort irgendwann einmal eine Säule nachgegeben. Einige der Chuunin führten ihre Hand langsam zur Beintasche und umschlossen den Griff eines ihrer Kunais, als plötzlich zwei beißend helle Augen aus dem Dunkel hervorschauten. Wie in Paralyse starrten die meisten einfach darauf, und bewegten sich auch nicht, als das Augenpaar langsam näher kam und das dimme Licht den Blick auf eine pechschwarze, violett gemusterte Schlange freitat. Immer weiter streckte sie sich aus dem Loch heraus, bis sie laut knallend auf den Boden zwischen den Ninjas fiel und den Blick durch die Reihen ihrer Opfer wandern ließ. Eine pralle Ausbuchtung an ihrem Bauch ließ darauf deuten, dass sie gerade gefressen hatte und es dauerte nicht lange, bis sie mit einem mächtigen Schwanzhieb die ersten der völlig hilflosen Ninja aus dem Weg geräumt hatte.
Einer von ihnen, Umariku Zango, ein Aufstreber, der gerade erst den Rang des Jounin erlangt hatte, konnte nur schweigend zusehen, wie einer seiner Kameraden nach dem anderen von der Bestie erlegt wurde. Bald traf es auch den zweiten Jounin, der der Paralyse zwar widerstanden hatte, aber von einer Vielzahl weiterer Schlangen überrascht wurde, die fast blitzartig aus einer Ecke des Raumes schossen und ihn umschlangen.
Nur noch kurzer Zeit musste Zango erkennen, dass er der einzig Übriggebliebene war. Leise schluckend blickte er dem Ungetüm in die gelben Augen. Kurz dachte er an sein Dorf, und hoffte nur tief, dass dieses Unheil Otogakure verschonen würde, als er langsam die Augen schloss und sich auf den Hieb des umherpendelnden Schlangenschwanzes und seinen Tod gefasst machte.
Plötzlich jedoch erklang ein Schreien. Ein anderes Schreien als zuvor - fast harmonisch schien es: es war das eines Kindes. Und es kam, wie es schien aus dem Bauch des Ungetüms. Rasch öffnete er die Augen, und konnte kaum fassen, was er da sah. Die Schlangen im Raum, die ihn bereits wie eine hilflose Beute umzingelt hatten, zogen sich direkt, nachdem der Schrei des Kindes die Athmosphäre durchschnitt, langsam wieder in Wandspalten und schattige Ecken zurück, und auch die große Schlange senkte langsam den Schwanz und schaute ihn nun ruhig an. Die Wildheit und Mordlust war von ihren Augen gewichen, direkt nachdem sie das Schreien vernommen hatte, und auch die Paralyse war von Zango aufgehoben. Rasch und ohne darüber nachzudenken, griff er zur Klinge auf seinem Rücken, zog sie laut schlitternd aus der Schwertscheide und sprang neben das Biest, welches keine Anstalten machte, Widerstand zu leisten. Mit einem gezielten Hieb trennte er den Kopf der Schlange ab, einen Moment später lag ihr Körper regungslos am Boden. Wieder erklang das Schreien des Kindes. Rasch schnitt er den Bauch der Schlange auf und sah "es" schließlich. Ein junges, in ein violettes Tuch eingewickeltes Baby, vollkommen unversehrt, welches ihn nun still ansah.
"Da hast du wohl Glück gehabt, Kleiner, dein Geschrei muss das Biest verwirrt haben...", sprach er dem Kind mit immer noch zittriger und etwas konfuser Stimme entgegen, konnte er doch selbst kaum fassen, was gerade geschehen war. Rasch nahm er das Kind an sich und rannte, so schnell ihn sein Fuß trug, aus dem Tempel. Der Weg zum Dorf war nun wie ausgestorben. Nirgendwo waren mehr Leichen zu sehen und auch die Schlangen waren verschwunden. Immer mehr verwirrende Gedanken kamen zu den bereits bestehenden in seinem Kopf hinzu, doch Zango versuchte so gut es geht, diese zu verdrängen...
"Lauf! Lauf!", waren seine einzigen Gedanken, das kalte Kind mit den Armen fest umschlossen.
- Otogakures neuer Spross -
Bald hatten sich die Gerüchte um das unheilvolle Kind gelegt und der Otokage es geschafft, Orochimaru in das Dorf zu integrieren. In den ersten Jahren noch von einer angesehenen Familie Otogakures aufgezogen, gaben diese ihn bald weg. Gef?hle des Unbehagens und st?ndige Alptr?ume plagten die Eltern in seiner N?he und so sehr sie es versuchten, konnten sie nie ein Gef?hl der Zuneigung f?r ihn entwickeln. So wechselte er immer wieder von einer Familie zur anderen, bis er schlie?lich allein im Zimmer eines Gasthauses des Dorfes untergebracht wurde. Erst zu diesem Zeitpunkt, mit ungef?hr neun Jahren, begann er mit den anderen zu sprechen. Es war offensichtlich, dass er dies vorher bereits h?tte tun k?nnen, schienen doch seine Worte stets logisch und gew?hlt, doch hatte ihn scheinbar irgendetwas davon abgehalten. Freunde hatte er keine, was wohl gr??tenteils an seiner verschlossenen und unangenehmen Art lag. Oft sa? er im offenen Fenster seines kleinen Zimmers und schaute in die Stra?e, die vorbeiziehenden Leute still beobachtend, fast schon analysierend. Er schien in nichts Interesse zu haben, bis der Otokage ihn, um ihm irgendeine Besch?ftigung und den Kontakt zu anderen Menschen zu erm?glichen, an die Akademie schickte. Dort zeigte sich erstmals Orochimarus erstaunliches, fast unersch?pfliches Potential. Er schien alles auf Anhieb zu verstehen und durchschauen, auch wenn die Art, wie es den jungen Kindern gegen?ber vermittelt wurde, ihn zu langweilen schien. Klassenkameraden mieden ihn, oder beachteten ihn gar nicht erst. Pausen zwischen dem Unterricht, in denen die anderen miteinander spielten und sich vom schwierigen Stoff erholten, empfand er als Zeitverschwendung. Doch er wusste diese Zeit zu nutzen, denn erst, als der Raum vollkommen leer war, die penetranten Kinderstimmen verstummt waren, griff er zu den Lehrb?chern und machte sich bereits Gedanken ?ber die L?sungen zu Aufgaben der n?chsten Monate. Dies war f?r ihn die wahre Unterrichtszeit, die Zeit, in der er in aller Ruhe und f?r sich allein lernen konnte, was ihm beliebte.
Er konnte einen Gro?teil des Stoffes und der Grundlagen ?berspringen, und bald schon stand er vor der Abschlusspr?fung zum Genin. Sein Lehrer war sicher, dass er diese Pr?fung ohne Schwierigkeiten meistern w?rde, doch statt sie mit Bravur zu bestehen, tat er, als er zum Vorf?hren von "Henge No Jutsu" vor den Otokage gerufen wurde, gar nichts. Still blickte er diesen an, und grinste milde.
"Wozu all dieser Unfug? Genin... nichts anderes als ein Titel. ?ndert er irgendetwas an meiner St?rke? Bin ich am letzten Tag, an dem ich Sch?ler bin, schw?cher, als am ersten, an dem ich Genin bin?"
Langsam wandte er sich von den erstaunten Lehrern und dem Otokage ab, und verlie? den Raum.
Es dauerte einige Jahre, und inzwischen befand er sich wieder in seiner alten Klasse, die nun ebenfalls zur Pr?fung bereit war. Die bekannten, f?r ihn unreifen Gesichter wiederzusehen, veranlasste ihn daran, die Pr?fung zu vollziehen, um sich endlich diesem "Kindergarten" entziehen zu k?nnen.
Mit den Worten "Es schert mich immer noch nicht, ob ich diesen Titel bekomme oder nicht, aber ich habe die Nase voll davon, jedes Jahr im Unterricht mit immer j?ngeren B?lgern zu sitzen" ging er an seinem Lehrer vorbei und betrat den Raum. Wieder stand "Henge no Jutsu" auf der Pr?fungsordnung.
Auch Zango war im Raum, irgendwie hatte das Ereignis von damals seinen Blick auf den Jungen gerichtet und lie? ihn diesen nicht mehr abwenden. Mit Interesse hatte er stets die Entwicklung Orochimarus verfolgt, doch umso entt?uschter war er, dass der Junge kaum Interesse an den Methoden des Dorfes, zu lehren, zeigte. "Er k?nnte jetzt fast schon Chuunin sein, wenn er nur wollte...", murmelte Zango entt?uscht, in die Mitte des Raumes schauend. Orochimaru hatte nun seine H?nde zum Siegel verschlossen und murmelte leise... "Henge no Jutsu". In diesem Augenblick erstarrten die Augen Zangos. Ein gelb schimmerndes Augenpaar starrte ihn an, es waren die Augen einer pechschwarzen, violett gemusterten Schlange...
- Der Spross f?sst Wurzeln -
Viele Monate waren nun w?hrend des ungew?hnlichen Vorfalles an der Akademie w?hrend der Geninpr?fung vergangen, als der Pr?fer Umariku Zango vor den Pr?flingen und dem Otokage samt Gefolge zusammenbrach, w?hrend Orochimaru sich per Henge no Jutsu in einen der Lehrer verwandelt hatte. Zango behauptete sp?ter fest, eine schwarze Schlange vor sich gesehen zu haben, doch schienen dies noch ?berbleibsel des vorangegangenen Schockerlebnisses gewesen zu sein, so der Arzt.
Trotz allem st?rkte dieser Vorfall erneut das Misstrauen der B?rger Otokagures in das seltsame Kind. Nur der Otokage hatte seine Entwicklung stets mit gro?em Interesse verfolgt, hatte er sich doch als bei weitem der begabteste Sch?ler unter denen seines Alters herausgestellt. Umso ?rgerlicher war es nun, dass offenbar keiner der derzeitigen Lehrer bereit war, ihn in eine der Gruppen aufzunehmen. Auch sie waren von den Ger?chten um das Kind mitgerissen, und trotz der gro?en Vorteile, den ein Kind mit diesen Leistungen seiner Gruppe bringen w?rde, hatten sie gleichsam die Angst, dass es diese verderben und in einen schlechten Ruf r?cken k?nnte.
Nie bis zu diesem Zeitpunkt hatte Orochimaru ihnen Grund zu solchen Annahmen gegeben, zwar wirkte er stets emotionslos und kalt, hatte aber auch kein Anzeichen von Bosheit oder einen Zusammenhang zu den Ger?chten um ihn gezeigt. Umso ungew?hnlicher war es, als eines Tages der eigentlich stille Junge ins Haus des Otokages kam und ihm sagte, er wollte bef?rdert werden, da er unter den Genin nichts mehr lernen k?nne. Zu seiner ?berraschung willigte der Otokage ein und meinte, sich im klaren ?ber Orochimarus Kraft und F?higkeiten zu sein. Er dr?ckte ihm eine Liste mit drei Namen in die Hand und so verlie? der Junge den Raum, sichtlich interessiert an seiner neuen Aufgabe.
Bald sollte sich dieses Interesse jedoch in Zorn verwandeln, denn kaum, da sich Orochimaru an seine Sch?ler gew?hnt und diese ihn respektieren gelernt hatten, wurden sie ihm wieder weggenommen. Er kam gerade von den Zwischenk?mpfen des Chuuninexames zur?ck, als er h?rte, dass ein anderer seine Gruppe ?bernommen hatte. Offenbar hatten sich Stimmen im Dorf laut gemacht, die dagegen protestierten, dass dieser Ungl?cksjunge Gruppenleiter ?ber einige Kinder im Dorf sein sollte. Orochimaru wusste, dass der Otokage diesen Rufen nachgeben musste, und so beschuldigte er nicht ihn, sondern die Dorfbewohner f?r ihre Unwissenheit. Er musste zun?chst das n?chste Chuuninexamen bestehen, wenn er sich als Ninja und Gruppenleiter beweisen sollte. Doch w?rde er in dieser Zeit nicht unt?tig sein. Weiterhin hielt er ein Auge auf "sein" Team und lenkte es beiweilen in die richtige Richtung, in fremden H?nden, so dachte er, w?rden sie nur falsch trainiert.
Auch hatte er inzwischen einen neu ins Dorf gereisten Jounin ins Auge gefasst. Dieser schien interessiert an Orochimaru und bereit, ihn zu lehren, was er wollte. Diese Tatsache bremste den Zorn des Jungen ein wenig, und lenkte ihn von seinem eigentlichen, nunmehr fast hass?hnlichen Gef?hl f?r die Dorfbewohner ab.
Er w?rde es ihnen allen beweisen... bald.
- Zeiten des Wandels -
Einige Monate waren ins Land gestrichen, und oberfl?chlich schien sich nicht viel am allt?glichen Leben in Otogakure ge?ndert zu haben. F?r Orochimaru jedoch hatte es dies eindeutig - er hatte nun schon einige Zeit mit Kirito verbracht, und in dieser vermutlich bereits mehr ?ber ihn herausgefunden als dieser bei seiner Ankunft im Dorf jemals einer Person preisgeben wollte. Der Mann klammerte nicht an den d?rfischen Regeln, weshalb er f?r den Plan des Jungen einen wichtigen Bestandteil darstellte.
Sein Ziel, Chuunin zu werden, war genauso schnell geschwunden wie es aufgekommen war - interessantere Methoden verdr?ngten diesen kurzweiligen Gedanken. Erstmals begann der Junge, nicht nur seine k?rperlichen F?higkeiten, sondern auch seine Manipulationsgabe erproben zu wollen. Wie weit konnte er andere durch blo?es Wortgeschick lenken? Als eines Tages ein v?llig verwahrlostes M?dchen mit dem Stirnband von Kiri in Otogakure auftauchte, wusste Orochimaru, dass nun die Zeit gekommen war, genau dies auf die Probe zu stellen.
Es dauerte nicht lang, da er das Vertrauen des M?dchens gewinnen konnte, z?hlte sie doch eindeutig zu der Art von Menschen, die sich verschlossen, jedoch eigentlich an jeglichem Kontakt klammerten. Sie plagte oberfl?chliche Wut - der Grund, aus dem sie heimlich aus Kirigakure geflohen war, war l?cherlich und kindisch: sie wurde nicht genug von ihrem Lehrer beachtet.
Dank des Vorwandes, er w?rde sie bei sich verstecken, war der Junge in der Lage sie von allen anderen Einfl?ssen abzukapseln, und formte ihre nur oberfl?chliche Wut langsam zu einem tief sitzenden Hass. Ihn am?sierte, wie sie gar nicht mehr dar?ber nachdachte, warum sie ihren Lehrer, Itachi, so sehr hasste, sondern nur noch blind "empfand".
Eines Tages weihte er Kirito in seinen Plan ein - er stimmte ohne Zaudern zu, hatte er doch offensichtlich auch genug von den Methoden dieses Dorfes. Und so begann nun der teuflische Plan, der schon lange kein oberfl?chliches Motiv wie 'Rache' beinhaltete - nur die Frage, wie weit es ein einzelner Junge bringen kann.
Kirito platzte in das Haus des Otokages, mit gespielt entsetzter Mine den Fund eines Fl?chtlings aus Kirigakure meldend. Doch habe nur Orochimaru das Vertrauen des jungen M?dchens erlangen und sie zum Sprechen bringen k?nnen. Der Otokage lie? rasch beide herbeirufen, und Orochimaru begann davon zu erz?hlen, was das M?dchen ihm angeblich anvertraut h?tte. Kiri w?rde bereits seit vielen Tagen von unbekannten Angreifern belagert werden und da alle ausgebildeten K?mpfer zur Verteidigung gebraucht w?rden, sei dieses M?dchen losgeschickt worden, um die anderen D?rfer um Hilfe zu bitten.
Orochimaru wusste, dass, selbst wenn der Otokage wollte, er diesen Gesuch nicht abschlagen konnte, immerhin hatten alle drei D?rfer schon seit vielen Jahren ein Verteidigungsb?ndnis. So entsand er ein drittel seiner f?higsten Ninja, um Kirigakure zu helfen. Kirito und Orochimaru machten sich mit dem M?dchen bereits einige Tage zuvor auf, um Kiri angeblich die frohe Kunde zu ?berbringen. Auf der Bootsreise schlie?lich pr?parierten sie einen toten K?rper, den Kirito aufgrund seiner ANBU-Ausbildung praktisch perfekt an den des M?dchens angleichen konnte.
Nur wenige Tage sp?ter standen die beiden vor den Toren des Dorfes. Mit panischen Gesichtern erz?hlten sie dem Mizukage dort eine ganz andere Geschichte - die den Abschluss des Planes darstellte.
Sie pr?sentierten die Leiche des M?dchens und behaupteten, diese sei nach Otogakure entf?hrt und dort gefoltert worden, um Schwachstellen des Dorfes preiszugeben. Bis sie letztlich der Folter unterlag. Auch Uchiha Itachi, der ehemalige Lehrer des M?dchens, war inzwischen anwesend, und seine Wut auf den Otokage schien fast grenzenlos. Orochimaru am?sierte, wie er, der als einer der st?rksten Jounin des Dorfes galt, sich so leicht von Worten blind machen und wie eine Marionette einsetzen lie?. Als Kirito und der Junge, die sich als Deserteure aus Otogakure ausgaben, schlie?lich von einer Angriffstruppe berichteten, die sich bereits auf dem Weg hierher bef?nde, und diese sich einen Tag sp?ter am Horizont zeigte, war der Plan vollendet.
In blindem Zorn st?rzten sich die Shinobi aus Kiri auf die vollkommen ?berraschten Hilfstruppen, die hoffnungslos unterlegen waren. Nur einer konnte, mit etwas Hilfe Orochimarus entkommen. Er war das i-T?pfelchen auf dem Plan, denn er berichtete Otogakure als einziger ?berlebender nun von einem Hinterhalt Kiris.
Es dauerte nicht lang, da der Gegenschlag aus Kiri kam. Orochimaru wechselte dabei immer wieder zwischen Freund und Feind, und konnte mit der richtigen Fehlinformation am richtigen Platz hunderte von Shinobi in den Tod f?hren. Er genoss dieses Schauspiel wie nichts bisher in seinem Leben, es war der H?hepunkt von Kontrolle und Macht. Letztlich lag Otogakure in Ruinen, doch beide Seiten hatten massive Verluste erlitten. Die meisten, ver?ngstigten Oto-Genin wurden in die anderen D?rfer geschickt. Kirito und Orochimaru lie?en sich nach Kirigakure bringen, wo sie aufgrund ihrer Warnung am meisten Ansehen genossen - zumindest von Seiten des Kages. Misstrauen und Voruteilte gab es hier genauso wie in Otogakure, das musste Orochimaru schon sehr bald feststellen. Doch dies w?rde ihn nicht aufhalten, nun war er frei. Und begierig, seine Grenzen noch weiter entforschen. Ein zerst?rtes Dorf war alles andere als ein schlechter Anfang, wie weit w?rde er es wohl noch bringen?
- Ein neuer Anfang und neue Probleme -
Kaum, da Kirito und Orochimaru zusammen mit einigen anderen Fl?chtigen in Kirigakure angekommen waren, wurde Kirito eine eigene Arztpraxis etwas abseits des Dorfes zugewiesen. Er hatte w?hrend des Krieges im Kampf mit einem schwertkampfversierten Spinnenmenschen aus Otogakure seinen Arm verloren. Jedoch zeugte nicht nur eine Prothese von dem Kampf - auch eine deutliche Verbesserung seiner Schwertkunst war die Folge. Orochimaru wiederum wurde, wie alle anderen Neuzug?nge, auf seine F?higkeiten getestet. Eine gro?er, mehrstufiger Trainingsablauf, der von einem Hindernisparcours bis hin zu abschlie?enden Duellen mit Holzschwertern ging.
Schwertkampf war bis dahin nicht gerade etwas, was der Junge besonders mochte. Nach einer kleinen Unterweisung durch Kirito bekam er sein Holzschwert. In diesem Moment drehte er sich rasch um und versuchte irgendetwas zu lokalisieren. Nach der Frage Kiritos, was er denn Suche, antwortete der Junge, dass er irgendjemanden ein Wort fl?stern geh?rt hatte - Kusanagi oder etwas ?hnliches. Kirito war etwas ?berrascht, hatte er hingegen ?berhaupt nichts geh?rt. Auch die Erw?hnung einer recht unbekannten Legende wie der von Kusanagi war nicht unbedingt etwas, was jeder Genin kennen konnte.
Ungeachtet dessen begann das Schwerttraining schlie?lich, der Gegner des Jungen war ausgerechnet ein Kaguya. Der Kampf war lang, doch der Bleiche zeigte w?hrend des recht ausgeglichenen Duells eine gewisse Affit?t zum Schwertkampf.
Trotz dessen sollte der Junge lange Zeit kein Schwert mehr in den H?nden halten.
Ein neues Problem hatte sich w?hrend der Trainingseinheit aufgetan - Orochimaru gelangen selbst die einfachsten Jutsus nicht mehr. Eine genaue Untersuchung war unm?glich, selbst f?r Kirito. So beschloss er, in einer Trainingseinheit zwischen den beiden der St?rung auf die Spur zu kommen. Er hielt sich nicht zur?ck und k?mpfte mit dem Schwert gegen den Jungen, in der Hoffnung, dieser w?rde in einer Todessituation sein Chakra wieder zum Aufleben bringen k?nnen. Falsch gedacht - ein direkter Stich bohrte sich durch Orochimaru, direkt auf H?he seines Chakrazentrums. W?hrend der Junge entkr?ftet zu Boden sackte, riss Kirito die Augen auf. Ein gewaltiger Chakraimpuls, der den Arm des chakrasensiblen Jounin f?rmlich taub werden lie?, ging im Augenblick des Treffers von dem Jungen aus.
Als der Junge wieder in der Praxis und nach l?ngerer Versorgung au?er Lebensgefahr war, machte sich der Jounin daran, das Chakra zu ?berpr?fen. Es schien fast, als h?tte er w?hrend des Kampfes eine versteckte Reserve "angebohrt", die alles andere als schwach war. Andererseits ging von diesem Impuls eine ganz andere Aura aus wie vom normalen Chakra, sie wirkte fast b?sartig im Vergleich. Dies lie? nur den zugegeben seltsamen Schluss zu, dass sich im K?rper des Jungen zwei Chakren befanden. Das anomale im Kern, das normale drum herum. Beide st?rten sich massiv und f?hrten zu der beobachteten Jutsuunf?higkeit.
Abgesehen von diesen pers?nlichen Problemen verlief es lange Zeit in der Gegend um das Dorf herum ruhig. Kirito hatte sich in der Hierarchie des Dorfes aufgruns seiner ANBU-Ausbildung aus der Vergangenheit stark hocharbeiten k?nnen, und war ein angesehenes Mitglied der Gemeinschaft. Orochimaru war weiterhin nur misstrauisch be?ugt, hatte sich aber inzwischen auch auf eine kleine Reise au?erhalb des Dorfes begeben. Grund dazu war eine Entf?hrung eines Kindes aus einem der Clans. Orochimaru verfolgte die Spur des Entf?hrers, brauchte aber viel zu lange, da dieser offenbar Experte im Spurenverwischen war. Er fand sie erst wieder, als ein weiterer Clansitz, au?erhalb von Kirigakure und direkt in seiner N?he, von einer Entf?hrung berichtete. Nun war es klar, dass es sich nicht nur um einen einzelnen Fall handelte, sondern etwas gr??eres dahintersteckte. Die nat?rliche Neugierde des Jungen lie? es einfach nicht zu, dass er sich einfach so davon abwenden konnte, und so verfolgte er sie weiter. Nach vielen Wochen des erfolglosen Suchens f?hrte seine Spur ihn in eine der St?dte, wo er in einem Gasthauskeller auf einen Au?enposten der Entf?hrer stie?. Er war kein Gegner f?r die hochausgebildeten W?chter, und wurde sofort ?berw?ltigt.
Sie waren ganz offensichtlich hinter Blutlinien her, und da sie nicht lange brauchten, um auch einige ungew?hnliche Eigenschaften des Jungen festzustellen, war er bald einer ihrer Gefangenen. Die Reise f?hrte die Gefangenen durch viele Au?enposten in fast jeder Stadt. Irgendwann, als der Junge genug Informationen hatte und sich die Gelegenheit ergab, befreite er sich mit seiner speziellen Gelenkigkeitsgabe aus den Fesseln und floh. Nach einer langen Reise verschlug es ihn schlie?lich zur?ck ins Dorf.
Kirito wurde sofort von der Entf?hrung in Kenntnis gesetzt und auch er schien bereits ?ber irgendeine seltsame Organisation bescheid zu wissen, die im Land des Wassers ihr Unwesen trieb. Nachforschungen waren wohl im Gange, f?hrten aber nie zu einem richtigen Ergebnis, zu gut war das ganze versteckt und organisiert.
Eines Tages jedoch schlug die Gruppe h?rter und dreister zu denn je - sie entf?hrten fast die H?lfte aller Kinder des Dorfes. Aufruhr herrschte im Dorf und sofort wurde nachgeforscht und ein Trupp auf die Beine gestellt. Auch Ninja aus Konoha waren dabei, was darauf schlie?en lie?, dass das gleiche bei ihnen geschah. Orochimaru bekam von dem ganzen nur wenig mit, er war einem Entf?hrungsversuch durch Kiritos Hilfe entgangen und verweilte die Zeit, da die Rettungsaktion im Gange war, im Dorf. Er war gespannt auf die Erkenntnisse ?ber die Organisation, hatten sie als Ablenkungsman?ver gar einen direkten Angriff gegen das Dorf gestartet, in welchem sie seltsame Monstrosit?ten auf das Schlachtfeld schickten.
Irgendwann kehrte der Trupp zur?ck, doch neben einiger Forschungsunterlagen brachte Kirito unwissentlich noch etwas ganz anderes mit - einen 'Freund' aus alten Tagen. Ein Mann mit einem entstellten, vollkommen gealterten ?u?eren, dessen Bezug zu Kirito der Junge noch nicht so recht herzustellen vermochte. Die beiden schienen sich jedoch gut zu kennen und der Mann arbeitete bis vor kurzem noch in der Organisation. W?re er nicht sofort nach seiner Ankunft im Dorf in Gewahrsam der ANBU genommen worden, so h?tte Orochimaru sicherlich gern das eine oder andere Wort mit ihm gewechselt
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